Sorten

Cabernet Dorsa

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Cabernet Dorsa

Cabernet Dorsa ist eine deutsche gezüchtete Rotweinsorte. Sie entstand aus einer Kreuzung der Sorten Blaufränkisch und Dornfelder. Die ursprünglichen Angaben der Züchter Helmut Schleip und Bernd H.E. Hill, es handele sich um eine Kreuzung von Dornfelder und Cabernet Sauvignon, konnten in der Zwischenzeit durch eine DNA-Analyse widerlegt werden.[1]

Sie wurde 1971 von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg vorgestellt. 33 Jahre später erfolgte der Eintrag in die Sortenliste. In Deutschland war im Jahr 2007 eine Fläche von 222 Hektar (das sind 0,2 % der deutschen Rebfläche)[2] mit der Rebsorte Cabernet Dorsa bestockt. Dabei nimmt die Fläche schon seit einigen Jahren zu. Im Jahr 2006 waren 214 Hektar[3] Anbaufläche bestockt, nachdem im Jahr 2004 erst 162 Hektar[4] erhoben wurden. Die Rebsorte verfügt über eine gute Winterhärte, erzielt höhere Mostgewichte als der Dornfelder oder der Spätburgunder, und der Rotwein eignet sich für den Ausbau im kleinen Holzfass, dem Barrique. Kleinere Bestände sind auch in der Schweiz bekannt (20,4 Hektar, Stand 2007, Quelle: Office fédéral de l’agriculture OFAG[5])

Siehe auch den Artikel Weinbau in Deutschland und Weinbau in der Schweiz sowie die Liste von Rebsorten.

Aus der gleichen Kreuzung entstammen die Rebsorten Acolon und Cabernet Dorio. Cabernet Dorsa ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera). Sie besitzt zwittrige Blüten und ist somit selbstfruchtend. Beim Weinbau wird der ökonomische Nachteil vermieden, keinen Ertrag liefernde männliche Pflanzen anbauen zu müssen.

Pinot Noir

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Pinot Noir

für Fachleute, Kenner und eingefleischte Weinfreunde ein Zauberwort, gilt er doch in Fachkreisen als die nobelste und feinste Rotweinsorte der Welt. Dabei ist sie kapriziös, schwierig im Anbau und stellt sehr hohe Ansprüche an Boden, Standort und Klima. Ihre höchste Vollendung erfährt sie vielleicht in den Weinen des Burgunds, vor allem den 1er-Crus und den Grands Crus, aber Deutschland, Carneros und Santa Barbara in Kalifornien, Oregon im Nordwesten Amerikas und Neuseeland setzen zum Überholen an und haben sicherlich das Potenzial, um mindestens gleichzuziehen. Und dann steht der Pinot Noir auch für den edelsten und schönsten Schaumwein der Welt, den Champagner, an dessen Cuvée er maßgeblich beteiligt ist. Seine erste Erwähnung erfährt er bereits im 13. Jahrhundert, allerdings unter den damals gebräuchlichen Namen Morillon, Noirien oder Auvernat, den Namen Pinot Noir erhielt er erst später. Über seine Herkunft und Entstehung ranken sich viele Theorien, die einige Seiten füllen würden. Der Pinot Noir treibt früh aus und ist daher sehr anfällig für Frühjahrsfröste. Dafür reift er auch früh. Seine dünne Schale macht ihn anfällig für so gut wie alle Fäulniserkrankungen. Er bringt seine besten Ergebnisse – da ähnelt er dem Riesling – in kühlen bis moderat warmen Regionen, ist es nur ein wenig zu warm, reift er bereits sehr schnell und verliert jede Art von Komplexität, Feinheit und Finesse. Keine Rebsorte nimmt hohe Erträge so übel wie der Pinot Noir, bereits ab circa 50 Hektolitern pro Hektar stürzt er qualitativ regelrecht ab. Die Traubenschale enthält zudem wenig Farbstoff, häufig sind selbst die allerbesten Burgunder, wie etwa die Kult-Pinots der Domaine de la Romanée-Conti, in ein beinahe dunkelfarbenes Rosé getaucht. Wegen seiner hohen Ansprüche findet man trotz seines legendären Rufs und seiner großen Verbreitung nicht allzu viele Anbauflächen auf der Welt.

FACTS

Geschmacklieblich
TerroirKalkböden, Kalk-Lehm-Böden, Kalk-Ton-Böden
Reife8-10 Jahre
Preis10 bis 1500 CHF
ServiervorschlagFisch, Wild
Andere BezeichnungenBlauburgunder, Blauer Burgunder, Pinot Nero, Spätburgunder, Südt. Blauburgunder

Trauben Parameter